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22892 Dampflokomotive Baureihe 78.10

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Steckbrief

Beschreibung

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Mit dem Produkt-Steckbrief alle Informationen auf einen Blick:
Hersteller Trix
Artikelnummer 22892
Artikelbezeichnung Dampflokomotive Baureihe 78.10
UVP 499,00 €
EAN 4028106228926
Niveau Standard
Limitiert Ja
Maßstab 1:87
Spurweite H0 (16.5 mm)
Bausatz Nein
Mindestradius 360 mm
Stromführung DC
Bahngesellschaft DB (Deutsche Bundesbahn)
Epoche III
Dampflokart Schlepptenderlok
Baureihe 78.10
Einsatzland Deutschland
Länge 199 mm
Achsenanzahl 5
Angetriebene Achsen 3
Anzahl Haftreifen 2
Achsenanzahl Tender 2
Kupplung Schacht NEM 362 mit KK-Kinematik
Stromführende Kupplung Nein
Federpuffer Nein
Führerstandeinrichtung Ja
Führerstandbeleuchtung Ja
Spitzenlicht 3-Spitzenlicht
LED Spitzenlicht Ja
Spitzenlicht an beiden Fahrzeugenden Ja
Fahrtrichtungswechselendes Spitzenlicht Ja
Schlusslicht Kein Schlusslicht
Schweizer Lichtwechsel Nein
Schwungmasse Ja
Sound Ja
Digitaldecoder DCC, mfx, Railcom
Motor Hochleistungsmotor
Rauchgenerator Ja
Material Fahrgestell und Aufbau (teilw.) aus Metall
Erscheinungsjahr 2023
Digitalfunktionen
Bahnhofsansage
Bahnübergang
Betriebsgeräusch
Bremsgeräusch
Dampf ablassen
Direktsteuerung
Fahrgeräusch
Feuerbüchsenflackern
Generatorgeräusch
Injektor
Innenbeleuchtung Führerstand
Kipprost
Kohle nachfüllen
Kohle schaufeln & Feuerbüchse
Lokpfiff
Luftpumpe
Rangierpfiff
Raucherzeuger
Sand nachfüllen
Sanden
Schaffnerpfiff
Sicherheitsventil
Spitzensignal
Umgebungsgeräusch
Wasser nachfüllen
Wasserpumpe
Zum Hersteller
Produktinformationen manuell geprüft
Highlights
- Besonders filigrane Metallkonstruktion.
- Viele angesetzte Details.
- Dreilicht-Spitzensignal.
- Führerstandsbeleuchtung digital schaltbar.
- Feuerbüchsenflackern digital schaltbar.
- Rauchsatz serienmäßig eingebaut, digital schaltbar.
- Mit Digital-Decoder und umfangreichen Betriebs- und Geräuschfunktionen.
- Pufferhöhe nach NEM.
- DCC, mfx- und RailCom-fähig.

Modell: Mit Digital-Decoder und umfangreichen Geräuschfunktionen. Geregelter Hochleistungsantrieb mit Schwungmasse im Kessel. 3 Achsen angetrieben. Haftreifen. Lokomotive und Tender weitgehend aus Metall. Eingebauter Rauchsatz konventionell in Betrieb, digital schaltbar. Fahrtrichtungsabhängig wechselndes Dreilicht-Spitzensignal konventionell in Betrieb, digital schaltbar. Feuerbüchsenflackern digital schaltbar. Zusätzlich ist die Führerstandsbeleuchtung digital schaltbar. Beleuchtung mit wartungsfreien Leuchtdioden (LED). Befahrbarer Mindestradius 360 mm. Kolbenstangenschutzrohre, Bremsschläuche und Schraubenkupplungen sind beigelegt. Lokführer- und Heizerfigur liegen serienmäßig bei.

Länge über Puffer ca. 19,9 cm.

Ein passendes Personenwagenset wird unter der Artikelnummer 23225 exklusiv für die MHI angeboten.

Vorbild: Dampflokomotive 78 1002, Bauart 2’C2’h2 mit zweiachsigem Kurztender 2T17 der Deutschen Bundesbahn (DB). Ausführung mit Dreilicht-Spitzensignal im Zustand um 1958.

Das Vorbild ist ein Sinnbild für den Wiederaufbruchgedanken und die Experimentierfreudigkeit der damals noch jungen Bundesbahn. Theoretisch wohl durchdacht aber praktisch nicht umsetzbar, blieben die beiden Versuchslokomotiven der Serie 78.10, die einzigen ihrer Art.

Großbetrieb: Dampflokomotive 78 1002 Zu Beginn der 1950er Jahre genoss die Beschleunigung des Vorort- und Städteschnellverkehrs bei der jungen Bundesbahn hohe Priorität, doch der Bestand an hierfür einsatzfähigen Tenderloks hielt sich deutlich in Grenzen. Schlepptenderloks waren hingegen reichlich vorhanden und so bot es sich an, den großen Bestand an Lokomotiven der Baureihe 38.10-40 (preußische P 8) auf eine diesbezügliche Nutzung zu untersuchen. Deshalb unternahm die DB den Versuch, diese Maschine in eine Tenderlok umzubauen, um das erforderliche Wenden am Zielbahnhof einzusparen. Die Firma Krauss-Maffei wurde im Jahre 1951 auf Grund der Anregungen von Prof. Mölbert, Hannover, und in Zusammenarbeit mit dem BZA München beauftragt, die 38 2890 und 2919 mit Kurztendern auszurüsten. Kessel, Trieb- und Laufwerk blieben fast unverändert. Lediglich das vordere Drehgestell wurde durch den Einbau eines neuen Drehzapfengehäuses geändert, um so mehr Seitenspiel zu erhalten. Ferner wurde eine selbsttätige Rückstellvorrichtung angebracht. Das nun allseitig geschlossene Führerhaus wurde hingegen vollständig in Schweißkonstruktion komplett neu gebaut. Den neu entwickelten zweiachsigen Kurztender verband man mit der Maschine durch eine kräftige Deichsel, welche eine Rückstellvorrichtung in Anlehnung an ein Krauss-Helmholtz-Gestell besaß. Die Kohle konnte durch einen kreisförmigen Ausschnitt in der Führerhausrückwand entnommen werden, welcher durch einen Gummibalg zum Tender hin abgedichtet war. Die beiden Maschinen galten nach dem Umbau als Tenderlokomotiven mit der Radsatzfolge 2’C2’ und erhielten daher die Betriebsnummern 78 1001 (ex 38 2919) und 1002 (ex 38 2890). Man attestierte ihnen eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h in beiden Fahrtrichtungen, doch sollen bei Rückwärtsfahrt schon Geschwindigkeiten über 60 km/h problematisch gewesen sein. Mehr Maschinen sind nicht umgebaut worden, weil sich diese Investitionen auf Grund des fortschreitenden Strukturwandels nicht mehr lohnten. Zunächst liefen die beiden Maschinen ab 1953 im Bereich der BD München, später wurden sie im Bodenseegebiet eingesetzt. Beide Lokomotiven wurden schon 1959 abgestellt und 1961 ausgemustert.
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